Core i5-7400 und i5-7500 im Test: Was bringen Intels 200-Euro-Vierkerner?

Intel hat die siebte Core-Generation mit Codenamen Kaby Lake im Januar komplettiert. Dabei handelt es sich um ein geringfügiges Update der bewährten Skylake-Reihe, welche dank ausgereifterer 14-nm-Fertigung etwas höhere Taktraten als diese erreicht. Neben den Topmodellen mit für Übertaktungsversuche freigeschaltetem Multiplikator besteht die für die meisten Spieler interessante Quadcore-Riege aber auch aus günstigeren Modellen im Bereich um die 200 Euro. Auf diese wollen wir in diesem Artikel einen Blick werfen und Ihnen sagen, welcher Kaby-Lake-Vierkerner sich lohnt und welcher eher nicht.

Zum Test haben wir uns jeweils einen Core i5-7400 und einen i5-7500 ins Labor kommen lassen – der Online-Shop Caseking.de war so freundlich, uns zu bemustern. Vielen Dank an dieser Stelle!

Was bisher geschah: Nach dem Direktvergleich zwischen Core i7-7700K und i7-6700K nahmen wir uns anhand der übertaktbaren K-Modelle auch des Segments unter 300 Euro an und beantworteten im Test die Frage: Wie viel besser ist der Core i5-7600K gegenüber dem i5-6600K?

Dazu hat Intel nach wie vor auch Zweikerner im Angebot. Mit dem Core i3-7350K ist erstmals seit Langem wieder ein übertaktbarer Dualcore-Prozessor dabei sowie ein mittels Hyperthreading gegenüber dem Vorgänger heftig aufgebrezelter Pentium G für rund 60 Euro. Den kompletten Test von Core i3-7350K und Pentium G4560 inklusive weiterer Benchmarks (wie Assassin’s Creed Syndicate oder Crysis 3) und vieler Vergleichs-CPUs finden Sie in der PC Games Hardware Printausgabe 03/2017 im Handel.

Intel Core i5-7×000 vs. i5-6×00: Mehr Takt, mehr Turbo

Intel Core i5 7400 CPUz Quelle: PC Games Hardware Der größte Unterschied zwischen Skylake und Kaby Lake liegt auch bei den Standard-Vierkernern im Takt sowie im CPU-Limit durchaus eine Rolle spielenden DDR4-2400-Support, einem Plus von 12,5% gegenüber DDR4-2133. Die CPU-Architektur unterscheidet sich zwischen Kaby Lake und Skylake nicht – lediglich an der integrierten Grafik wurde ein wenig geschraubt, sie beherrscht jetzt HDR-Ausgabe mit 10 Bit, VP9-Beschleunigung bis 4K und ist Playready-3.0-SL3000-kompatibel, was wichtig etwa für Netflix’ 4K-Streams ist. In Sachen Pro-MHz-Leistung zeigen unsere Messungen im Cinebench R15 lediglich Unterschiede im Rahmen der üblichen Schwankungen von Durchlauf zu Durchlauf und auch andere Tests wie etwa 7-Zip (reale Kompression von Daten, nicht der integrierte Benchmark) reagierten stärker auf Faktoren wie Speicher-Typ, -Timing und -Geschwindigkeit als darauf, ob nun ein Sky- oder Kaby-Lake-Prozessor den Daten Beine machte. Intel Core i5 7400 CPUz Quelle: PC Games Hardware Der i5-7400 bietet gegenüber seinem direkten Vorgänger i5-6400 300 MHz mehr Basis- und in der Regel 200 MHz mehr Turbo-Takt (3,3 – 3,5 GHz). Damit kommt er schon beinahe an den (10-15 Euro teureren) Core i5-6500 heran und überholt diesen Dank des schnelleren Speichers ein ums andere Mal gar. Der i5-7500 zieht taktmäßig mit dem Core i5-6600K gleich, kostet dabei aber 30 Euro weniger – wer nicht übertakten möchte, fährt mit dem i5-7500 etwas besser und vor allem günstiger. Möglicherweise für Datenbank-Programmierer interessant: Der i5-7500 bietet im Gegensatz zum i5-7400 Support für Transactional-Memory-Erweiterungen (TSX).

Für die meisten Sockel-1151-Boards mit einem PCH der 100er-Reihe (z. B. Z170) genügt ein einfaches UEFI-Update, damit die neuen Prozessoren laufen. Es muss also nicht unbedingt ein teures Board aus dem aktuellen Refresh-Zyklus sein, sofern Sie sich einen Skylake-Prozessor für das UEFI-Update organisieren können, denn mit Kaby-Lake-CPUs starten die Boards ohne passendes UEFI gar nicht – ein klassisches Henne-Ei-Problem.

Intel Core i5-7×00 vs. i5-6×00: Benchmarks und Leistung

Die Leistungsunterschiede zwischen Intels vierkernigen Core-i5-Prozessoren kommen am ehesten durch den Kern-Takt, aber auch durch den schnelleren Speicher zustande. Die Performance im Normal-Betrieb, also mit Speicher-Einstellungen laut CPU-Spezifikation und damit einem Vorteil für Kaby Lake, zeigen unsere folgenden Diagramme.

Wir haben für die initiale Darstellung lediglich Prozessoren bis maximal zum Core i5-7600K aktiviert – Sie können weitere Modelle zum Vergleich über das rechte Drop-Down-Menü auswählen.

Hinweis: Zusätzliche Spiele und Anwendungen finden Sie in der PC Games Hardware Printausgabe 04/2017, die ab dem 1. März im Handel erhältlich ist.

Intel Core i5-7400/7500: Overclocking

OC-Profis haben im Vorfeld des Kaby-Lake-Launches mit einem i7-7700K bereits die 7-GHz-Marke geknackt. Auch im PCGH-Test fällt die OC-Freudigkeit der Kaby-Lake-K-Modelle im Vergleich zu Skylake besser aus. Für den aktuellen Test ist das jedoch belanglos, denn wie alle non-K-Modelle sind auch Core i5-7400 und i5-7500 auf BCLK-Tuning beschränkt. Dieser Systemtakt ergibt in Verbindung mit dem festgelegten Multiplikatoren (Basis, Single- bis All-Core-Turbo) den CPU-Takt. Die BCLK kann in der Regel nur um wenige Megahertz angehoben werden – oft ist bereits bei weniger als 3 zusätzlichen Prozent Schluss, was kaum der Rede wert ist. Nur durch schnelleren Speicher in Verbindung mit einem entsprechenden Mainboard können Tuner noch ein paar Prozent mehr Leistung gewinnen.

Intel Core i5-7×00 vs. i5-6×00: Fazit

Der CPU-Teil der neuen Kaby-Lake-Quadcores i5-7400 und i5-7500 tut genau das, was regelmäßige Leser bereits vermutet haben: Er läuft entsprechend der höheren Taktraten schneller. Trotz der im Rahmen der Modellnummern identischen Listenpreise, welche Intel ansetzt, gibt es aber doch einen Faktor, der Kaby Lake spannend macht:

Durch die höheren Taktraten sowie die (offizielle) Unterstützung von flotterem Arbeitsspeicher bringen Kaby-Lake-Modelle in der Regel die Leistung des nächsthöheren Skylake-CPU: Der i5-7400 ist dem i5-6500 Überlegen und der i5-7500 schlägt (bei Werkstakt!) den i5-6600K. Die Abstände sind jeweils knapp, sodass sich ein Umstieg nicht lohnt, Neukäufer im Endeffekt jedoch eine Art versteckter Preissenkung bekommen, wenn man nicht die Modellnummern sondern die erhaltene Performance zugrunde legt. Zudem benötigen unsere Muster des Core i5-7400 und des i5-7500 für ihre moderat gesteigerten Takte nur eine geringe Spannung und arbeiten so auch noch rund 10 Prozent effizienter als die Skylake-Vorgänger. Die dichter am Taktlimit arbeitenden K-Modelle brauchten für Takte jenseits der 4 GHz vergleichsweise hohe Spannungen, sodass der Verbrauch hier nicht ganz so vorteilhaft ausfällt.

In Sachen Preisleistung liegt der Core i5-7400 mit seinen 190 Euro bei Intels Vierkernern in Front. Die flotteren Modelle leisten zwar mehr, kosten jedoch auch überproportional mehr. Bis auf die anspruchsvollsten Multiplayer-Schlachten in Battlefield 1 ist der Core i5-7400 derzeit allen Anforderungen mehr als gewachsen. Ein besseres Preis-Leistungsverhältnis gibt es nur bei AMDs technisch veralteter, aber sehr günstiger FX-Reihe und Intels Core i3-6100 sowie dem Preis-Leistungstipp für Spar-Gamer dem Pentium G4560.

Bei den übertaktbaren K-Modellen spricht noch mehr für Kaby-Lake, denn in unserem Test von Anfang Januar zeigte sich der i5-7600K gegenüber dem i5-6600K zusätzlich auch etwas taktfreudiger, sodass die Schere weiter aufgeht. Dasselbe gilt auch für den i7-7700K im Vergleich zum i7-6700K. Lediglich der Core i3-7350K steht auf verlorenem Posten. Zwar ist er der mit Abstand schnellste Zweikerner und kann als K-Modell mit freiem Multiplikator sogar noch mit OC-Optionen aufwarten, muss sich aufgrund seines hohen Preises von rund 195 Euro jedoch mit waschechten Vierkernern wie etwa dem i5-7400 herumschlagen – und dafür reichen seine beiden Kerne trotz 4,2 GHz (und mehr) nur im Ausnahmefall – an eine hohe Energieeffizienz ist spätestens mit OC ebenfalls nicht mehr zu denken.

Der Pentium G4560 ist durch seinen niedrigen Takt und – speziell in Anwendungen – durch Zwangsverzicht auf Befehlssatzerweiterungen wie AVX und neuer absolut gesehen zwar deutlich zurück. Sein günstiger Preis von nur rund 60 Euro jedoch verleiht ihm das derzeit beste Preis-Leistungsverhältnis aller von uns getesteten CPUs. Spieler mit höherem Budget raten wir im Rahmen der Zukunftssicherheit jedoch deutlich zu mindestens einem Vierkerner.

Auf der AMD-Seite der x86-Welt scharrt “Ryzen” mit den Hufen und soll Anfang März losspurten. Selbst wenn Sie aus welchen Gründen auch immer AMD nicht in Erwägung ziehen, kann sich deren Launch doch zumindest auf die Preise günstig, sprich senkend auswirken. Warten lohnt sich also (wieder einmal).

Kleiner Tipp: Probieren Sie doch unsere CPU-Datenbank einmal aus.

This post was last modified on Tháng Một 18, 2024 5:33 sáng

Trần Thu Uyên: Họ tên đầy đủ: Xin chào mình là thuuyen (tên thật là Trần Thu Uyên) Trình độ chuyên môn: Tốt nghiệp khoa Báo chí trường Học Viện Báo Chí Và Tuyên Truyền. Hai năm kinh nghiệm sản xuất những nội dung như ẩm thực, giáo dục, phong thủy, sự kiện, thần số học, chiêm tinh... Kinh nghiệm làm việc: Từ nhỏ mình đã có niềm đam mê với viết lách, đặc biệt là chia sẻ góc nhìn của mình về 1 vấn đề cụ thể. Mình luôn luôn nói đến và tìm kiếm liên hệ giữa mình và vũ trụ xung quanh. Mình là một biên tập viên của Vui Học Tiếng Hàn. Mình muốn dùng kiến thức và kinh nghiệm của bản thân qua một thời gian dài làm việc để truyền tải những giá trị tốt đẹp và tích cực tới mọi người. Các bạn có thể kết nối thêm với mình tại: https://twitter.com/thuuyen268 https://www.linkedin.com/in/thuuyen268/ https://www.twitch.tv/thuuyen268/ https://www.flickr.com/people/thuuyen268/ https://dribbble.com/thuuyen268/about https://www.behance.net/thuuyen268 https://github.com/thuuyen268 https://www.scoop.it/u/thuuyen268 https://vi.gravatar.com/thuuyen268 https://www.reddit.com/user/thuuyen268 https://issuu.com/thuuyen268 https://www.goodreads.com/thuuyen268 https://myspace.com/thuuyen268/ https://trello.com/u/thuuyen268 https://www.plurk.com/thuuyen268 https://linkhay.com/u/thuuyen268 https://linktr.ee/thuuyen268 https://www.pinterest.com/thuuyen286/ www.tumblr.com/thuuyen268 https://vimeo.com/thuuyen268 https://soundcloud.com/thuuyen268 https://patreon.com/thuuyen268