Intel Core i3-6100 im Test : Taugt der Dualcore-Skylake als Spiele-CPU?

Intel Core i3-6100 im Test : Taugt der Dualcore-Skylake als Spiele-CPU?

Intel Core i3-6100 im Test : Taugt der Dualcore-Skylake als Spiele-CPU?

Angesichts der hohen Einstiegspreise in die Welt der Intel-Vierkerner wird immer wieder die Frage gestellt, ob denn nicht auch ein Core i3, den es wie im Falle des i3-6100 für rund 120 Euro im Handel gibt, nicht auch zum Spielen reiche. Die Antwort lautet: Für viele Spiele bietet so ein moderner Dualcore mit SMT/Hyperthreading durchaus noch genug Leistung. Je moderner die Engine jedoch, desto stärker ist die Fps-Differenz zu Angeboten, die besser mit zusätzlichen Threads umgehen können.

Daher stellen wir im heutigen Test den Core i3-6100 nicht nur gegen einen seiner Vorgänger (i3-4150), sondern er muss sich auch gegen echte Vierkerner wie den kürzlich getesteten i5-6500 (Skylake-Architektur) sowie den beliebten Einstiegs-Quad der Haswell-Generation, den i5-4460, beweisen. Zusätzlich gehen wir der Frage nach, wie sich der Core i3 gegen die günstigen AMD-FX-CPUs im etwa vergleichbaren Preisrahmen in Spielen wie Anwendungen schlägt: den FX 6300 (~100 Euro) und den FX 8320E (~120 Euro).

Quelle: PC Games Hardware Core i3 6100 UEFI 1

Core i3-6100 im Test: Skylake-Übersicht

Skylake ist der Codename für Intels neueste Prozessorarchitektur. Gefertigt in 14-nm-Technik wurde Skylake im Verlaufe von August und September 2015 in kleinen Häppchen vorgestellt. Den Anfang machten die für Übertakter gedachten K-Modelle i7-6700K und i5-6600K auf der Gamescom Anfang August (zum PCGH-Test). Weiter ging es mit häppchenweisen Technik-Infos auf dem IDF und schließlich wurden auch die restlichen 21 Desktop- und 26 Mobil-Prozessoren im Rahmen der IFA Anfang September angekündigt. Offiziell verfügbar sind sie per Intel-Beschluss jedoch erst jetzt, auch wenn Händler sie zum Teil seit Wochen schon am Lager haben.

Skylake ist laut Intel-Aussagen die erste Generation, welche bereits früh in der Designphase auf eine möglichst breit gefächerte Leistungsaufnahme und in Folge auch Performance optimiert wurde – von 4,5-Watt-Ultramobil-CPUs bis hin zum 91/95Watt-Modell mit Übertaktungspotenzial (siehe PCGH 10/2015) ist alles dabei. Etwas oberhalb der Mitte sind die 65-Watt-Vierkerner angesiedelt. Diese Vierkerner stellen aus Performance-Sicht den für Spieler sinnvollen Einstieg in die neue Modellpalette dar. Liegt das Budget deutlich über 200 Euro, empfiehlt sich eine OC-Version wie der i5-6600K oder gar der i7-6700K.

Liegt das Budget deutlich unter 150 Euro, hat AMD in Form des FX-8320E und besonders des FX-6300 zwei günstige, aber dennoch brauchbar schnelle Modelle im Angebot, die aber deutlich mehr Strom als aktuelle Core-Prozessoren benötigen. Gegenüber den preislich vergleichbaren Core-i3-Skylakes sind die FX-6000er besser für stark mehrkernoptimierte Spiele gerüstet, da sie über drei Module und mithin sechs, im Falle des FX-8320E sogar vier Module bzw. acht parallele Threads verfügen.

Für einige sicherlich auch abseits der Eignung als Spieler-CPU und Grafikkarten-Vorbereiter spannend: Die integrierte, voll DirectX12-taugliche Grafik. Hier hat Intel für die meisten Desktop-Modelle die GT2-Ausbaustufe “HD Graphics 530” gewählt und differenziert diese lediglich über die maximale Taktstufe. Beim i3-6100 liegt die bei 1.050 MHz und zusätzlich muss er wie der i5-6400 auf eine der 24 Execution Units verzichten. Die HD Graphics 530 im i3-6100 läuft also mit maximal 1.050 MHz bei 23 EUs. Im Check mit dem Luxmark 2.0 (Sala-Szene) haben wir folgende Resultate gemessen.

Interessieren Sie sich für die Performance der integrierten Grafik, verweisen wir auf den entsprechenden Abschnitt im Test des i7-6700K; dessen IGP taktet lediglich geringfügig höher und wird zumeist von der DDR4-Transferrate gebremst. Die Tests der IGP sind in so gut wie allen Fällen von eben dieser und nicht von den CPU-Kernen limitiert, sodass ein erster Blick hier auch eine grobe Einschätzung der Grafikleistung der HD 530 im Core i3-6100 erlaubt.

Der Core i3-6100 innerhalb der Modellpalette

Der PCGH-Preisvergleich wie auch die Intel-Datenbank spucken derzeit ganze drei Core-i3-Modelle mit aktueller Skylake-Architektur aus – sofern man die teureren und zugleich langsameren Stromspar-Versionen mit T-Namensanhängsel ignoriert: Den im Test befindlichen i3-6100, den i3-6300 und den i3-6320.

Während es den i3-6100 bereits ab rund 120 Euro in der Boxed-Version gibt, kosten die beiden flotteren Modelle mindestens 30 Euro oder 25 Prozent mehr. Damit befinden sie sich schon beinahe im Bereich der echten Vierkerner, sodass wir uns aus Vernunftsgründen zunächst für den Test des i3-6100 entschieden haben. Das entsprechende Testmuster wurde uns freundlicherweise vom Online-Shop Mindfactory zur Verfügung gestellt, repräsentiert damit also ein typisches Retail-Exemplar.

Quelle: PC Games Hardware Core i3 6100 UEFI 2 Im Gegensatz zu Core i5 und Core i7 unterstützen die Core i3 ECC-Speicherschutz, sofern Sie die Mainboard-Sockel mit entsprechenden DDR4- oder DDR3L-Modulen bestücken. Offiziell wird herkömmliches DDR3-RAM nicht unterstützt, auch wenn es einige Mainboards anbieten – im Betrieb sind wir bislang auf keine negativen Auswirkungen gestoßen, wiewohl uns aktuell natürlich noch die Langzeiterfahrungen fehlen. Ansonsten sind inklusive dem aktuellen AVX2-Befehlssatz bis auf TSX aber die wichtigsten Features der größeren Prozessoren mit an Bord.

Gleichzeitig mit dem Core i3 erreichte auch ein Pentium G4400 die Redaktion, welchen wir zu einem späteren Zeitpunkt testen werden. Der Vergleich der CPU-Unterseite offenbart, dass beim Core i3 wohl noch ein vollständiger 4+2-Chip zum Einsatz kommt, welcher wie die Core-i5- und -i7-Modelle vier CPU-Kerne sowie die GT2-Ausbaustufe der Grafik enthält. Der Pentium G4400 – ebenfalls von Mindfactory zur Verfügung gestellt – weist im Vergleich eine deutlich geringere Fläche, die mit SMD-Bauteilen bestückt wurde, an der Unterseite auf. Hier dürfte dann wohl das 2+2-Die zum Einsatz kommen – ein nativer Dualcore.

Benchmarks und Leistung des Core i3-6100

Die Spieleleistung des i3-6100 liegt im CPU-limitierten PCGH-Parcours bei knapp rund 75 Prozent des derzeitigen Spitzenreiters, dem i7-6700K – hier macht sich der konstant hohe Takt von 3,7 GHz bei einigen Spielen positiv bemerkbar. In Spielen mit modernen, gut auf Mehrkern-CPUs optimierten Engines wie Crysis 3 jedoch zeigt sich deutlich, dass CPUs mit mehr Kernen respektive Threads die Zukunft gehört. Gegenüber den günstigeren bzw. vergleichbar teuren FX-CPUs 6300 und 8320E ist der i3 dank hoher Pro-MHz-Leistung und hohem Takt merklich flotter unterwegs – doch auch hier zeigt Crysis 3 den künftigen Trend auf. Beide FX-CPUs holen den i3 hier mühelos ein.

In Anwendungen – die aber immerhin keine Echtzeit-Performance benötigen, sondern nur Wartezeiten verlängern – zeigt sich die Kernsparung: Gerade einmal 40 Prozent des in Anwendungen führenden i7-5960X sowie gut die Hälfte des i7-6700K schafft der SMT-bewehrte Dualcore. Auch die AMD-Modelle holen hier nicht nur auf, sondern ziehen vorbei und setzen sich im Mittel aller im PCGH-Parcours getesteten Anwendungsprogramme vor den i3.

Weitere Benchmarks und Vergleichs-CPUs finden Sie als Index-Wert in unserer Prozessor-Rangliste, welche wir Ihnen online kostenlos zur Verfügung stellen! Darüber hinaus können Sie auch in diesem Benchmark über die Menüs zusätzliche CPUs einblenden.

Stromverbrauch Core i3-6100

In Sachen Stromverbrauch beziehungsweise Leistungsaufnahme ist der Core i3-6300 zwar einer der sparsameren Prozessoren, kann im Vergleich mit anderen Skylake-CPUs allerdings nicht unbedingt glänzen. Das liegt unter anderem an der Kernspannung, welche bei unserem Testmuster mit 1,17 Volt für 3,7 GHz unter Last rund 0,07 Volt höher angesetzt ist als die 1,10 Volt, welche unser Exemplar des i5-6500 für seine 3,3 GHz anfordert. Daher liegen die Effizienzwerte zwar auf gutem, aber nicht überragendem Niveau, auch wenn der Verbrauch (des gesamten PCS) unter Crysis 3 zum Beispiel mit 195 rund 14 Watt unter dem des i5-6500 liegt. In Spielen, welche nur zwei Kerne fordern, ist der i5-6500 ergo weder merklich flotter noch sparsamer. TES5 Skyrim ist so ein Beispiel, wo die Fps-Leistung quasi identisch ist und auch der Verbrauch mit 157 zu 155 Watt leicht zu Ungunsten des i3 ausfällt.

In Leerlauf-Phasen sowie bei der Videowiedergabe ist der i3 jedoch so sparsam wie andere Skylake-Modelle, kann sich aber auch hier nicht absetzen.

Overclocking und Tuning Core i3-6100

Ein nach wie vor dunkles, trauriges und kurzes Kapitel sind die Overclocking-Möglichkeiten beim Core i3-6100. Je nach Glück können Sie den Systemtakt zwischen 2 und 4, selten auch 5 bis 7 MHz anheben. Der Multiplikator ist fix, eine Turbo-Erweiterung entfällt mangels Turbo sowieso, würde bei Skylake aber sowieso von Intel unterbunden.

Immerhin dürfen Sie am Speichertakt des DDR4-RAM (natürlich auch bei DDR3-Bestückung) herumspielen – wie sich inzwischen herausgestellt hat, gilt das auch für den i5-6500. Unser MSI Z170A Gaming M7-Board erlaubte dies mit aktueller UEFI-Version 1.70 auch ohne Vorhandensein von Speicherprofilen (XMP). Ein nennenswerter Leistungszuwachs stellt sich klassischerweise beim Speicher-OC aber nur in Ausnahmefällen ein und einstellige Prozentwerte sind eher mess- denn fühlbar.

Core i3-6100 im Test: Fazit

Quelle: PC Games Hardware Core i3 6100 Für einen Spiele-PC ist ein Dualcore, mag er dank hoher Pro-MHz-Leistung und Hyperthreading auch verhältnismäßig flott sein, heutzutage schon zu dicht am Rande der Obsoleszenz gebaut, wenn es um eine Neuanschaffung geht. Bei einer solchen sind neben dem CPU-Preis auch die Kosten für ein neues Mainboard und zumeist neuen Speicher zu kalkulieren – soll der PC zur Spieledarstellung genutzt werden, schlagen die zusätzlichen 70 Euro für einen echten Vierkerner prozentual bei Weitem nicht so stark ins Kontor, als vergliche man rein die CPU-Preise.

Der Mangel an Tuningmöglichkeiten bei gleichzeitig sparsamem Betrieb und umfassend ausgestatteter integrierter Grafik machen den Core i3-6100 hingegen viel eher als Basis für einen Media-Center oder HTPC interessant. Video-Decodierung übernimmt dann die integrierte HD-Graphics 530 auch im H.265/HEVC-Format, ebenso das Umwandeln mithilfe des platzsparenden Codecs (8 Bit, 4:2:0) bis in 4K-Auflösung.

This post was last modified on Tháng ba 9, 2024 7:56 sáng

Trần Thu Uyên: Họ tên đầy đủ: Xin chào mình là thuuyen (tên thật là Trần Thu Uyên) Trình độ chuyên môn: Tốt nghiệp khoa Báo chí trường Học Viện Báo Chí Và Tuyên Truyền. Hai năm kinh nghiệm sản xuất những nội dung như ẩm thực, giáo dục, phong thủy, sự kiện, thần số học, chiêm tinh... Kinh nghiệm làm việc: Từ nhỏ mình đã có niềm đam mê với viết lách, đặc biệt là chia sẻ góc nhìn của mình về 1 vấn đề cụ thể. Mình luôn luôn nói đến và tìm kiếm liên hệ giữa mình và vũ trụ xung quanh. Mình là một biên tập viên của Vui Học Tiếng Hàn. Mình muốn dùng kiến thức và kinh nghiệm của bản thân qua một thời gian dài làm việc để truyền tải những giá trị tốt đẹp và tích cực tới mọi người. Các bạn có thể kết nối thêm với mình tại: https://twitter.com/thuuyen268 https://www.linkedin.com/in/thuuyen268/ https://www.twitch.tv/thuuyen268/ https://www.flickr.com/people/thuuyen268/ https://dribbble.com/thuuyen268/about https://www.behance.net/thuuyen268 https://github.com/thuuyen268 https://www.scoop.it/u/thuuyen268 https://vi.gravatar.com/thuuyen268 https://www.reddit.com/user/thuuyen268 https://issuu.com/thuuyen268 https://www.goodreads.com/thuuyen268 https://myspace.com/thuuyen268/ https://trello.com/u/thuuyen268 https://www.plurk.com/thuuyen268 https://linkhay.com/u/thuuyen268 https://linktr.ee/thuuyen268 https://www.pinterest.com/thuuyen286/ www.tumblr.com/thuuyen268 https://vimeo.com/thuuyen268 https://soundcloud.com/thuuyen268 https://patreon.com/thuuyen268